deutscher Regisseur, Dokumentarfilmer, Drehbuchautor, Filmproduzent; Werke u. a.: "Keine Startbahn West - Trilogie eines Widerstandes", "Schlachtenbummel", "Der Störenfried - Ermittlungen zu Oskar Brüsewitz", "Deckname Dennis", "Die Mondverschwörung"; geschäftsf. Vors. der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK; 1986-2020)
* 28. April 1954 Mainz
Herkunft
Thomas Frickel wurde am 28. April 1954 in Mainz geboren.
Ausbildung
Bereits als Schüler schrieb F. für Zeitungen und begeisterte sich für Super-8-Filme. Er studierte Germanistik, Publizistik und Soziologie und absolvierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ein Filmstudium.
Wirken
F. arbeitete zunächst als freier Journalist zu kulturellen und historischen Themen. Seit 1972 drehte er Kurzfilme und konzentrierte sich zunehmend auf den Dokumentarfilm, wobei er vor allem gesellschaftspolitische Themen aufgriff. Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Startbahn West des Frankfurter Flughafens zu Beginn der 1980er Jahre, bei denen es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kam, dokumentierte F., der selbst aktives Mitglied der Protestszene war, mit Unterstützung des Kabarettisten Matthias Beltz den Widerstand in drei 20-minütigen Filmen ("Keine Startbahn West - Trilogie eines Widerstandes", 1981). Die Filme wurden 1982 auch Bestandteil des Kinofilms "Keine Startbahn West ...